The Deadline Experience melden sich zurück mit «Messy Places», ihrem zweiten Album. Entgegen dem Albumtitel hat die Kombo aus Nyon aufgeräumt: Die auf dem Erstling noch prägenden Stoner- und Indie-Rock-Einflüsse hat man hinter sich gelassen, dafür sich mehr dem Pop zugewandt. Das Resultat: Überaus süffige Melodien, just mit der richtigen Menge ausgelassener Psychedelic. Eine erste Single, «Ronnie’s Dance», macht bereits die Runden in den Radios.
Die Stoner und Indie-Rock-Einflüsse, die ihr erstes Album «Kidder Minster» (2012) noch geprägt haben, haben The Deadline Experience irgendwo auf dem Weg zum neuen Album zurückgelassen und sich mehr und mehr in poppige Gefilde aufgemacht. Das neue Album der Band aus Nyon zeigt sich auf neun Titeln überraschend melodiös, ohne seicht zu werden – kratzige Gitarren und direkte Rhythmen definieren ihren neuen Sound. Bestes Beispiel: «Ronnie’s Dance», die erste Single schwingt irgendwo zwischen Oasis und Tame Impala, eine Union der 60er mit den 90ern im besten Sinne.
Für The Deadline Experience begann alles in 2012. Gegründet von Romain Gomis (Vocals, Guit) und Antoine Guenot (Bass, Guit), feierten sie mit «Kidder Minster» alsbald erste Erfolge. Ein düsteres, hochenergetisches Album, stark von Bands wie Black Rebel Motorcycle Club, Sonic Youth oder den Queens of the Stone Age inspiriert.
Fünf Jahre später mit gereiften Interessen war es Zeit, den Jugendhelden Adieu zu winken – «Messy Places» presst neue Leidenschaften auf Platte, weg von einfachen Monochords hin zu elaborierteren Arrangements und ausgefeilteren Melodien. Es sind Songs wie «Marguerite White Shadow», eine ätherische Ballade mit beflügelndem mehrstimmigem Gesang, «Come Inside» mit seinen exotischen Rhythmen oder die kunstreichen Gitarren-Arrangements auf «Maputo», die «Messy Places» zu einem äussert vielschichtigen und weitsichtigen Zweitling machen, der einen nur zu neugierig auf die Zukunft von The Deadline Experience werden lässt – den richtigen Weg haben sie definitiv eingeschlagen!
Das Album wurde in Genf in den famosen Kitschen Studios von Yvan Bing aufgenommen (u.a. Duck Duck Grey Duck, Adieu Gary Cooper, Régis) und gemixt von Vincent Hänggi (HEX, Magic & Naked).