Mutig, kantig, eigenständig: Die junge Band aus Aarau verbindet poetische Mundartraptexte mit viel instrumentaler Spielfreude. 2014 ist ihr Studiodebüt PINUT EP erschienen.
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„Gibraltar“ heisst eines der Stücke der PINUT EP, des 2014 erschienenen Studiodebüts der Aarauer Band PINUT. Gibraltar, an der äussersten Spitze Europas gelegen, bildet das Tor zur Neuen Welt und einen Brückenkopf nach Afrika – die sechs Musiker von PINUT orientieren sich an den afroamerikanischen Traditionen von Rap und Jazz, ohne ihre europäischen Wurzeln zu verleugnen: Poetische Mundarttexte verknüpfen sie mit überseeisch inspirierten Grooves.
Gibraltar ist ein dicht bebauter Stadtstaat und ein von seinem Mutterland getrenntes Überseegebiet – PINUT ist urban und begreift sich als literarische Enklave in der Musiklandschaft sowie als Schmelztiegel verschiedenster Einflüsse: Die junge Band besteht aus einem Sprachmenschen, für den das Wort vom Rhythmus und vom Live-Vortrag lebt; aus einem Saxophonisten und einem Bassklarinettisten, die ihren Klang und ihre Improvisationskünste am Jazz schulen, in ihren Herzen aber den Hip-Hop tragen; aus einem Pianisten, in dessen Kompositionen seine bolivianische Herkunft mitschwingt, einem Bassisten, der biografisch aus dem Stiefel und musikalisch aus dem Rock stammt, und einem Schlagzeuger, der auch in der Band eines Singer-Songwriters das Miteinander von Sprache und Musik erforscht.
Mit einem eigenständigen und ausgefeilten Bandsound, mit tiefgründigen Raptexten und überschäumender Spielfreude hat PINUT 2013 das Nachwuchsband-Festival „bandXaargau“ gewonnen und ist 2014/2015 von der Kulturstiftung „Pro Argovia“ zu „Pro Argovia Artists“ gekürt worden; nach drei Jahren geduldiger Arbeit im Bandraum und zahlreichen Auftritten auf kleineren und grösseren Bühnen hat die Band 2014 ihre ersten professionellen Aufnahmen veröffentlicht. Mit der PINUT EP im Gepäck machen sich die sechs Musiker auf, das Publikum von ihrer innovativen Mischung aus Jazz und Rap zu überzeugen und zu werden, was Gibraltar auch ist: ein aus den Fluten aufragender Fels und eine Meeresstrasse, an der kein Weg vorbeiführt.
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Pino Dietiker (Rap), Chris Sommer (Saxophon), Kevin Sommer (Bassklarinette),
Demian Coca (Keys), Claudio Tuccillo (Bass), David Krähenbühl (Drums).