Am Anfang war das Ende. Auf die Wiederholung des ewig Gleichen sehnten sich vier In- strumentalisten nach dem Schweifen in die Ferne, packten ihre Segeltaschen mit der Erfah- rung, die sie fanden und heuerten an. Aus altgedienten Kameraden wurde KATERGON, eine Mannschaft jener byzantinischen Trieren also, mit der in der Antike Weltreiche erstritten und gehalten wurden, gewohnt, in die rauen Lieder der See einzustimmen und dem stets drohen- den Untergang bestimmt ins Auge zu blicken.
Und ein Kampf müsste es werden, würde man die Welt bar ihrer angestrengten Kultiviertheit sehen und aushalten wollen. Poseidons Fluten sind wild und unerbittlich, tückische Untiefen zwingen einen unbedarften Reisenden in seichten Gewässern zu verharren, klaffende Klippen verbergen schreckliche Monstrositäten und die schiere Weite verschluckt auch die kleinste Hoffnung auf eine heile Ankunft zurück in der Vertrautheit.
Der Orpheus an Bord ist seiner Gottheiten verlustig geworden. Er kann keine Liebeslieder mehr singen, will er aufrichtig sein den Leuten gegenüber, die ihn begleiten. So gebiert der tapfere Dichter im Tosen der Fluten Poesie, die ihren eigenen Abgründen harrt und den Standpunkt des Einzelnen im Grundton der Schwermut einbettet. Ein kraftvolles Aufbäumen musizierender Kämpfer, mal singend mal sterbend, mal suchend mal verzweifelnd, in einem archaischen Universum dem Untergang gewidmet ohne ihm dabei zu verfallen.
KATERGON ist in der Essenz ein Erlebnis, ein sphärisch gewundener Klangteppich gewoben aus reichen Klängen und gedehnten Motiven, deren Ursprung im Geiste der Musik zu finden ist.
Line-Up:
Jan Marchand - Guitar/Main Vocals
Mauro Di Cioccio - Guitar/Backing Vocals
Matthias Müller - Drums/Programming
Olivier Ruppen - Bass