Hartes Schlagzeug, splitternde Gitarre, markanter Gesang. Kapoolas sind immer gut für einen harten Rocksong, aber auch für den grossen Pop-Wurf, opulent mit Streichern, Bläsern und Flügel in Szene gesetzt. Das ist ganz grosses Pop-Kino, was die fünf jungen Musiker aus Basel jetzt auf ihrem Album zeigen.
Kapoolas spielen auf «Travellers» einen internationalen, am britischen Rock geschulten Sound und singen Englisch. Die Lieder leben durch den Kontrast, haben starke Melodien, sind aber auch voller Zerstörungslust (Rock! Jazz!) den Song zu zerlegen. Die elf Songs sind eingängig und tricky zugleich, was für die Musiker spricht, die mehr wollen, als nur simple Songs einspielen. „Wir haben Glück, dass wir alles selber machen können“, sagt Beni Gut (Gesang, Bass) stellvertretend für Thomas Lüthy (Gitarre), Luka Corman (Tasten), Florian Haas- Schneider (Schlagzeug) und seinen Bruder Philipp, an der Perkussion ebenso firm wie an der E-Gitarre.
Das DIY-Prinzip führte definitiv zum eigenen Sound. „Es hat einen roten Faden, ist aber kein Konzeptalbum“, beschreibt Beni Gut die neue Scheibe. Endlich angekommen – um zu bleiben.