Schon früh fällt dem Umfeld im Süden Perus geborenen Raul seine Leidenschaft für alles was mit Musik zusammenhängt auf. Unübersehbar – und mehr noch unüberhörbar – wächst hier ein ehrgeiziger Musiker heran, der vom unerschütterlichen Glauben angetrieben wird, „es“ schaffen zu können,
In den 90er Jahren ist Raul in Peru ein viel und gern gesehener Gast in den unterschiedlichsten Formationen und etabliert sich rasch als versierter Musiker, Arrangeur und Komponist. Mit seinen eigenen Projekten gelingt es ihm in kurzer Zeit, sich über die Landesgrenzen hinaus einen Namen zu machen. Bis heute unvergessen sind seine Auftritte, die neben allen wichtigen Clubs Perus auch grosse Stadionkonzerte, Fernseh- und Radioauftritte umfassen, welche die Massen in den Bann ziehen und ihn zum Stolz seiner Heimatregion werden lassen.
Ende der 90er Jahre folgt Raul seiner grossen Liebe in die Schweiz, lässt Freunde, Familie, seine Heimat und nicht zuletzt auch sein Leben als umschwärmter Star hinter sich. Bereit seinen Erfolg in Europa fortzuführen, erkennt er rasch, dass die Realität hier anders aussieht:
Die geliebte Musik spielt nur noch eine Nebenrolle, gilt es doch zunächst, sich in der fremden Umgebung zurechtzufinden und den Lebensunterhalt für seine junge Familie zu bestreiten. Doch es ist nie erloschen, das peruanische Feuer, das in ihm kocht und sich wie ein roter Faden durch sein Schaffen und seine leidenschaftlichen, mit viel musikalischem Gespür in Szene gesetzte Kompositionen zieht.
Nicht zuletzt motiviert durch unzähligen E-Mails, die ihn aus Peru und (von inzwischen emigrierten Peruanern) aus der ganzen Welt erreichen, kehrt Raul 2006 in seine alte Heimat zurück, um mit der Creme-de-la-Creme der ortsansässigen Musikszene seine neue CD „Cosas Raras“, einzuspielen. Während musikalisch südamerikanische und europäische Einflüsse miteinander verschmelzen, sind seine Texte oft von den Erlebnissen und Erfahrungen in der Schweiz geprägt.
„Cosas Raras“ besticht mit kraftvollen, gefühlsbetonten Eigenkompositionen, welche vor Lebensfreude und Leidenschaft nur so sprühen, dabei aber gleichzeitig auch von einer tiefgründigen Sehnsucht und einem Hauch feinsinniger Melancholie geprägt sind. Ergänzt werden die 11 Eigenkompositionen durch drei Remixes des bekannten peruanischen Produzenten und Soundtüfftlers Arturo Bravo, die in den Tanztempeln Perus bereits zu den meistgespielten Titeln gehören.