„Eigentlich ein ganz normaler Versuch eines niederschwelligen Newcomeranlasses“, so lässt sich einer der „Doppuschnägg“ Initianten zitieren. Leider sind wir weit davon entfernt, so ein Format - gerade im Jungbandbereich - als Norm bezeichnen zu können. Für 10 Stutz Eintritt – einem „Doppuschnägg“ halt – wird eine Lanze für junge und frische Musik aus der Region gebrochen, hier geht es nicht darum möglichst hohe Verformbarkeit auszuloten oder Marktwertsteigerung zu betreiben, sondern darum einen Nährboden für wahre Indiemusik zu schaffen. Auf der Dachstockbühne stehen auch diesmal wieder drei sorgfältig ausgewählte Bands. „Amorph“ aus Basel, welche einen mit analog-Synthesizern bestückten Postrock spielen, erstaunlich tanzbar und gleichzeitig angenehm sphärisch. „Cray“ - eine fünfköpfige Truppe aus der Region Bern, Grenchen, Basel - welche sich vielversprechend am Pop-Rock versucht, ohne dabei dem Kitsch zu verfallen und schliesslich sind da die Jungspunde Von „FISH NOR FOLW“ aus Thun. Die Oberländer spielen einen schnoddrigen Indie, welcher auch mal nonchalant mit Zugänglicherem liebäugelt, schön unverkrampft das Ganze.

Doppuschnägg Vol. 4, Dachstock Bern
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